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Sanierung Wasserschaden Fachwerkgebäude:

Wir haben die Innen- und Außenputzarbeiten fertig gestellt. Schön zu sehen sind die unterschiedlichen Ebenen des außen aufgeputzen Fachwerkimitats, welches sich jetzt durch den schwarzen Anstrich schön absetzt.

Auf den Innenwandaufbau -Lehm-Innendämmung-Kalkarmierung haben wir einen leicht gekörnten Kalkfeinputz aufgetragen.

Sanierung Wasserschaden Fachwerkgebäude:

Nach einem Wasserschaden in einem Fachwerkgebäude wurden wir beauftragt, die Sanierung auszuführen. Nach Rückbau der beschädigten Putze, Innendämmungen und Ausflockungen wurden die Wände mittels Infrarotstrahlung getrocknet, dann wurde die Elektrik erneuert und es konnte der Neuaufbau starten.

Als erstes wurden die alten Wände mit Lehmmörtel begradigt, dann eine Holzfaserinnendämmung verklebt, gedübelt und anschließend mit Lehmmörtel armiert. Da rundere Eckausbildungen gewünscht wurden, haben wir die Oberflächen mit einem Lehmstrohputz fein gefilzt ausgeführt und mit Haga Kalkfarben gestrichen. Da letzten Anpassungen der Fußleistenriemchen sind wir nun in der Küche fertig.

Bilder vom Badezimmer mit einigen Besonderheiten stellen wir als nächstes ins Portal.

Denkmalsanierung Haus Palz in Senden:

Nach langer Pause geht es endlich weiter und wir haben mit farbigen Oberputzen begonnen. Diese „fertigen Oberflächen“, welche nicht mehr mit Anstrichen weiterbehandelt werden, werden zweilagig mit eingefärbten Lehmmörteln ausgeführt, welchen dann noch Zuschläge wie Stroh, Muschelmehle o.ä. zugegeben werden, welche dann an der Oberfläche freigerieben werden. Hierdurch können wunderschöne Effekte z.B. bei Lichteinfall erzielt werden.

Im Dachgeschoss sollen die farbigen Lehmflächen dem restaurierten Gebälk angeglichen werden. Hierzu haben wir mehrere Muster erstellt, welche noch gebürstet werden müssen…..

Farbiger Lehm
Farbiger Lehm
Muster

Haus Palz in Senden:

Die Innenwanddämmung aus Holzfaserdämmstoffen in 40 und 80mm wurde verklebt und verdübelt, die Heizschlangen für die Wandheizung montiert (siehe Bild) , sodass der erste Verputz erfolgen kann. Das Abtrocknen der ersten Lehmgrundschicht wird durch ein Aufheizprotokoll reguliert, sodass die maximale Ausdehnung der Heizschlangen im frischen Mörtel stattfindet. Nach Abtrocknung des gesamten Systems wird eine weitere Schicht Lehmmörtel mit Glasseidengewebe oder Jutaarmierung aufgezogen und ein zweites Aufheizprotokoll wird gestartet.

Die Restaurierung der Lehmstaken und schlifrohrumwickelten Balken ist auch in vollem Gange – siehe Fotos. Momentan noch eckig ausgebildet, sollte die gewünschte Profilierung der Ecken bei Lehmaufbauten aus dem trockenen Material „ausgekratzt“ – und nicht wie bei „normalen“ Stuckaturen mit plastischem Mörtel gezogen werden. Somit kann man die hierbei sehr nachteilige Rissbildung im Lehm vermeiden, bzw. vorher abklingen lassen.

Neubau Einfamilienhaus im Holzrahmenbau:

Eine schöne Alternative beim Holzrahmenbau sind Wand- oder Deckenbeplankungen aus Lehm mit integrierter Flächenheizung. Diese Niedertemperaturflächenheizung schafft durch geringe Vorlauftemperaturen und durch den Baustoff Lehm ein sehr angenehmes Raumklima und ersetzt die normale Gipskartonbeplankung. Der Verputz kann dann mit Lehm- oder Kalkputzen im Dünnschichtverfahren ausgeführt werden. In einem der nächsten Beiträge werden wir Fotos der fertigen Oberflächen zeigen.

Neue Infos zum Friedrich-Engels-Haus in Wuppertal

Luftkalkmörtel Friedrich-Engels-Haus:

Nach fertig gestellter Armierungslage wurde mit der 2-lagigigen Kalkglätte, bzw. dem Feinputz begonnen. Verwendet werden hier Solubel Kalkmörtel. Bei geglätteten Oberflächen, vor allem im Außenbereich und hier -wegen einer Vielzahl unterschiedlicher Untergründe wie Strohplatten, Schilfrohr mit Lehmunterputz, Wandheizungen mit Lehmmineralputz usw., sollte unbedingt in der ersten Kalkschicht zusätzliche Gewebe verbaut werden. Glasseidengewebe oder Flachsgewebe sind hier wegen sehr geringer Aufbauhöhe empfehlenswert.

Nachdem wir das 3.OG mit Strohplatten auf Holz-Unterkonstruktion im Trockenbau erstellt hatten, wurden die ersten Armierungen aufgetragen. Verwendet wurde Lehmarmierungsmörtel und Jutegewebe. Auch hier gilt wie für alle Armierungen „Gewebelage immer im oberen Drittel“ verbauen, also nicht zu nah am Putzgrund und nicht zuviel Putz oben drauf, weil sonst eine ungünstige Spannungsabtragung erfolgt, welche auf der armierten Putzschicht doch wieder zu Rissen führt. Dies ist im Lehmbau genauso wichtig wie auf Dämmfassaden.

Da ich leider oft Fremdfassaden- oder Innenwände zur Rissanalyse öffnen muss- besser gesagt „öffnen darf“, habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass in über 95% aller Schadensfälle eine falsche „Lage“ des Armierungsgewebes der Grund für eine Rissbildung, bzw. Rissabzeichnung auf der Oberfläche ist……

Jutearmierung

Neue Infos zum Friedrich Engelshaus in Wuppertal

Im Rahmen der Trockenbauarbeiten haben wir die Schrägen bei neuen Balkenlagen mit Holzfaserdämmung gefüllt. Im Bereich von nicht mehr tragfähigen Altputzen wurde dann Schilfrohr als Putzträger „durchgeschossen“, um dann einen neuen Putzaufbau auf altem Balkenwerk befestigt ausführen zu können.

An Bestandswänden wurden die losen Putzschichten mit entfernt, Schilfrohr auf dem Balkenwerk angetackert und mit Lehmunterputz ausgeglichen.

120er HFD EG (1) Schrägen 3.OG

Neues Projekt -Trockenbau in der Denkmalpflege

Das unter „Denkmal“ stehende Geburtshaus von Friedrich Engels wird vollständig restauriert. Wir dürfen seit Ende 2019 die Lehmbau und Trockenbauarbeiten ausführen. Entgegen der üblichen „Neubauausführungen“ werden hier die neuen Trockenbauwände auf einer Holzunterkonstruktion mit Strohbauplattenbeplankung erstellt. Diese Platten haben einen sehr hohen Schallschutz, hohe Druckfestigkeit und können auf Maß vorbestellt werden.

An den Außenwänden werden Wandheizungen auf Holzfaserplatten als Innendämmung ausgeführt. Um an den sehr krummen Außenwänden luftschichtfrei arbeiten zu können, wurde hier eine Holzunterkonstruktion montiert, welche bei der Dämmplattenmontage mit Holzleichtlehmschüttung trocken verfüllt wurde. Dieser Aufbau konnte gewählt werden, weil die Fassade mit Schiefer verkleidet ist und deshalb mit Feuchtebelastungen durch undichte Fachwerke nicht zu rechnen ist. (Foto 4)

Leistungsstand (2)