Die Trocknungszeit und das Nachfugen der neu gemauerten Lehmgefache sind beendet, sodass wir die Kalkunterputze außenseitig begonnen haben. Hier haben wir uns für die Kalkputze von Gräfix entscheiden, das diese wegen einem Tierhaaranteil ohne Putzträger und ohne Gewebe funktionieren. Lehmmauerwerksfugen 1-2cm auskratzen, Oberfläche der Steine aufkratzen, leicht anfeuchten und Kalkunterputz mit „rauhem Werkzeug“ wie Holzbretter o.ä., also keine Stahlwerkzeuge, aufziehen und rauh stehen lassen. Wie bei allen echten Luftkalkputzen, die ohne Hydraulefaktoren langsam abbinden sollen, ist ein über mehrere Tage auszuführendes „Nass halten“ notwendig. Auftretende Risse im Unterputz sind nicht relevant und treten in der zweiten Lage seltenst erneut auf. Wichtig ist natürlich der Kellenschnitt zu anbindenden, anders gearteten Bauteilen – hier das Holzwerk. Der Kellenschnitt sollte schon „stark“ ausgeführt sein, allerdings nicht bis zur Lehmfuge/Stein geschnitten sein. Die Fuge wird als „Platz für unterschiedliche Ausdehnungen“ der beiden Materialien benötigt, trotzdem ist diese Fuge natürlich auch feuchtebelastet und diese sollte nicht an die Lehmbestandteile kommen. Wir berichten demnächst weiter…….