Archiv der Kategorie: Allgemein

Fassadensanierung EFH in Soest:

Heute haben wir eine Fassadensanierung in Soest fertig gestellt.

Starke Mauerwerksrisse machten hier eine Sanierung notwendig. Nach Untergrunduntersuchungen wurden gerissene Lagerfugen der Gasbetonmauerungen entdeckt, welche auf falsche Mörtel und nicht fachgerechte Vermauerungen hingewiesen hatten. Es wurde der Unterputz in diesen Bereichen entfernt, ölpapierhinterlegtes Panzergewebe zur Entkopplung vorgemörtelt, dann die vollständige Fassade mit Armierungsmörtel und eingelegtem Gewebe überarbeitet und als Oberputz ein dickschichtiger Edelkratzputz, mit 3mm Körnung verarbeitet. Hier wurde ein sehr hydrophiles System verwendet, da nah angrenzender Baumbestand eine starke Veralgung am Altputz aufzeigte.

Haus Palz in Senden:

Die Innenwanddämmung aus Holzfaserdämmstoffen in 40 und 80mm wurde verklebt und verdübelt, die Heizschlangen für die Wandheizung montiert (siehe Bild) , sodass der erste Verputz erfolgen kann. Das Abtrocknen der ersten Lehmgrundschicht wird durch ein Aufheizprotokoll reguliert, sodass die maximale Ausdehnung der Heizschlangen im frischen Mörtel stattfindet. Nach Abtrocknung des gesamten Systems wird eine weitere Schicht Lehmmörtel mit Glasseidengewebe oder Jutaarmierung aufgezogen und ein zweites Aufheizprotokoll wird gestartet.

Die Restaurierung der Lehmstaken und schlifrohrumwickelten Balken ist auch in vollem Gange – siehe Fotos. Momentan noch eckig ausgebildet, sollte die gewünschte Profilierung der Ecken bei Lehmaufbauten aus dem trockenen Material „ausgekratzt“ – und nicht wie bei „normalen“ Stuckaturen mit plastischem Mörtel gezogen werden. Somit kann man die hierbei sehr nachteilige Rissbildung im Lehm vermeiden, bzw. vorher abklingen lassen.

Fachwerkhaus in Hemer:

Die Fassade ist fertig. Die Bilder zeigen den Kompromiss aus „Kissenbildung“ an Putzfeldern und leicht schrägem Verlauf zum unteren Gefach. Beide Varianten sind machbar, entscheidend ist aber, dass die geputzten Gefache einen Überstand zum darunter liegenden Holz bilden. Somit wird eine Art „Fensterbank“ für die anfällige Fuge erzeugt. An erhabenen Fensterhölzern oder Sockeln sollten dann besser Zinkbleche verbaut werden.

Bau eines Schwimmteiches:

In dieser Woche werden wir mit dem Verputz, bzw. „Panzerung“ eines Schwimmteiches beginnen. In Kooperation mit dem GALA-Bauer, welcher Putzträgermatten aufbringt, müssen hier Trasszementmörtel in Schichtdicken von 15mm bis 50mm aufgebracht werden, welche hier, bei der gewünschten Nutzung als Schwimmteich, auch abgeglättet werden. Zur normalen Sicherung der Teichfolien reicht auch ein rauer Verputz aus.

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Bau eines Schwimmteiches: Erste Bilder von einer Woche mit vielen Regenunterbrechungen.

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Neubau Einfamilienhaus im Holzrahmenbau:

Eine schöne Alternative beim Holzrahmenbau sind Wand- oder Deckenbeplankungen aus Lehm mit integrierter Flächenheizung. Diese Niedertemperaturflächenheizung schafft durch geringe Vorlauftemperaturen und durch den Baustoff Lehm ein sehr angenehmes Raumklima und ersetzt die normale Gipskartonbeplankung. Der Verputz kann dann mit Lehm- oder Kalkputzen im Dünnschichtverfahren ausgeführt werden. In einem der nächsten Beiträge werden wir Fotos der fertigen Oberflächen zeigen.

Fachwerkhaus Hemer – Sanierung mit bewegender Vorgeschichte:

Dieses Fachwerkhaus wurde an seinem ursprünglichen Erbauungsort abgebaut und vor Jahren in Hemer neu aufgestellt. Das Holz und die Putzflächen hatten mittlerweile enorme Feuchteschäden, sodass eine grundlegende Sanierung nötig wurde. Hiermit haben wir im Juni begonnen. Vor der Gerüststellung wurden die meist maroden Schwellen und Eckhölzer getauscht und danach erstmal eine generelle Entfernung aller Beschichtungen vorgenommen. Wegen stark beschädigtem, leider auch sehr „grobfaserigen“ Holzoberflächen, falsch gewählten Farben an Holz und Putz haben wir hier die „unsanfte“ Sandstrahlmethode gewählt. Anschließend wurde mit dem Freilegen der Gefache und dem Austausch des Holzwerks weiter gemacht. Kleinere, oberflächige, oder nicht vollständige Beschädigungen wurden als Vierungen und partiellen Ausfräsungen und dem Einsetzen von Holzpassstücken verbessert. Momentan ist nach der Neumauerung die Putzsanierung in vollem Gange….

Außenputz Neubau in Hemer

Hochlochziegelmauerwerk, gedämmte Einschlüsse, Bitumenbeschichtungen, viele Sockel, Balkon- und Dachanschlüsse im Untergrund müssen mit einem 40mm Dämmputz-system überarbeitet werden. Ein mineralischer Putzaufbau ist generell im Sockel sehr gefährdet, hier aber wegen der hohen Schichtdicke zum Scheitern verurteilt – a) weil es keinen „Sockeldämmputz“ gibt und b) weil es keinen Lichtputz für den Sockel gibt, der die geforderte Wärmeleitgruppe aufweist. Also haben wir uns hier für eine „Zwitterlösung“ aus WDVS und monolithischem Putzaufbau entschieden -auch wegen einer bituminösen Bauwerksabdichtung als Putzgrund.

Mit Perimeterkleber wird eine 20mm Sockeldämmplatte verklebt. Um dann den gewünschten 15mm Versprung zum Fassadenaufbau zu erzielen, wird da drauf das Sockelprofil angesetzt. Über dieser Schiene kann dann mit normalem Dämmputz weitergearbeitet werden. Somit haben Fassade und Sockel den gleichen U-Wert, der Sockelversprung konnte erstellt werde und keine anfälligen Haftmörtel, Sockelleichtputze usw. mussten verwendet werden.

Aber immer dran denken, entweder mit einem abgeschrägten Sockelabschluss, mindestens aber mit vollflächiger „Klebewulst“ im unteren Bereich die Sockelplatten zum- oder im Boden einzubinden.