Wie schon beim letzten Beitrag erwähnt, dürfen wir auch an diesem B.V. die Stuckarbeiten ausführen. Beim Erstellen der Eckzüge bestand die Herausforderung hauptsächlich darin, dass „gerade Stuckprofile“ an „sehr krumme Decken“ angepasst werden mussten und das unter Berücksichtigung der sehr nach angrenzenden Fensterstürze. Da wir an diesem B.V. alle Decken und Wände sanieren, können wir nun Decken und Wände „an die Stuckrofile“ anpassen, sodass nachher ein harmonisches Erscheinungsbild entsteht….
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Denkmalsanierung Ratssaaldecke Oberhausen:
Wegen dringend notwendiger Decken und Bodensanierungen incl. Sanierung der Stahlträger im großen Ratssaal des Rathauses in Oberhausen musste die denkmalgeschützte Stuckdecke aufwendig saniert werden. Neben hunderten Metern neuer Stuckprofile mussten auch erhebliche Mengen an Rabitzarbeiten ausgeführt werden. Um sich die Sache etwas besser vorstellen zu können, hier ein paar Daten:
Deckenfläche = über 180,00 qm
Deckenhöhe = über 6,00 m
Stuckprofile mit Höhen von 3,50 cm bis 65,00 cm und bis zu 1,40 m Abwicklung
Über 150 qm Hochripp-Streckmetall und 300 m Rundstahl für Rabitzkonstruktionen
Über 2000 kg Alabastagips für Spangen und Profile
Diese Leistungen durften wir 2020 bis 2022 ausführen und da auch Wände, Zuschauer- und Pressetribüne in diesem Zuge aufwendig restauriert werden sollten, wurde der fertig möblierte und beleuchtete Ratssaal erst vor kurzem „der Stadt Oberhausen übergeben“. Die offizielle Einweihung war dann auch die Möglichkeit, diesen riesig großen Saal in Gänze zu fotografieren.
Diese wunderschönen Bilder möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, da wir selten die Möglichkeit haben, später sich in Benutzung befindliche Denkmäler abzulichten bzw. ablichten zu lassen.
Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”
Erste Bereiche im Obergeschoss sind fertig gestellt und in einfachem weiß gefasst…. Soll man gar nicht glauben, dass hier bis zu 7cm Lehmmörtel an Decken und Wänden eingebaut wurden….
Im Erdgeschoss sind wir jetzt mit der Stuckdeckensanierung angefangen. Manche Bereiche waren so stark beschädigt, dass diese als „Lagerzug“ neu erstellt wurden und dann in die Bestandsdecke neu eingefügt wurden. Ausgeführt haben wir das auf den vorgeputzten lehmdecken, welche wir nach der Sanierung der Weller schonmal „grob“ in Flucht gebracht haben. Da in diesem Denkmal ausdrücklich keine „geraden Putzflächen“ erwünscht sind, stellt sich, dass bei Stuckarbeiten natürlich sehr schwierig dar. Deshalb werden wir die „Bereiche zwischen den Stuckprofilen“, welche nur dem Untergrund folgend angesetzt wurden, erst nachträglich dem Konturverlauf mit Lehmfeinputzen angepasst.
Denkmalsanierung Burg Botzlar in Selm
Schon vor Monaten haben wir die Denkmalsanierung an der Burg Botzlar in Selm begonnen. Zur Ausführung kommt hier ein Sonderfall der Denkmalpflege mit einer Trockenbau-Vorsatzschale an den krummen Burgwänden innen. Im Abstand von mindestens 2 cm haben wir hier 6/6er Kanthölzer in einem 33,5cm Raster vor die Wand gestellt, diese mit Lehmplatten, d = 22mm, beplankt und werden jetzt demnächst die Hohlräume ausflocken.
Große Herausforderung ist die Anbindung an fertig geschliffenen Eichenbalken, welche nach der statischen Deckenertüchtigung als Zierbalken mit Gewindestangen unter die neuen Betonirrungen gehängt wurden. Generell ist die Höhe in Burgen immer eine Herausforderung. Auch typisch für alte Burgmauern sind große Leibungstiefen. Wenn diese dann, wie an den Stürzen, nicht nur als Korbbögen, sondern als geschwungene Kreissehne mit fast 85cm Tiefe vorhanden sind, ist die Leibungsdämmung kaum realisierbar. Deshalb hatten wir uns hier für 20mm Holzfaserplatten von Claytec entscheiden, weil diese einen guten Kompromiss zwischen Festigkeit als Putzträger und Biegefähigkeit ohne „Risse“ darstellen.
Anschließend werden die Lehmplatten mit Lehmmörtel und Flachgewebe armiert und dann mit Feinputz überzogen.
Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”
Die groben Vorarbeiten sind fertig, so dass wir jetzt die alten Decken mit Schilfrohr als Putzträger belegen können und uns um die Stuckarbeiten in den Nebengebäuden kümmern können. Als erstes müssen die Stuckprofile entschichtet werden, da „in den Jahrhunderten“ doch einige Anstriche gemacht wurden. Auch muss man bei „Stuckergänzungen im Denkmal“ natürlich anders vorgehen, als bei einer kompletten Neuerstellung. Hier kann es auch sinnvoll sein, nicht komplett zu entschichten und krampfhaft den ursprünglichen, scharfkantigen Verlauf zu zeigen – also auch zu ergänzen. Wir haben uns hier in Absprache für eine „weiche“ Formgebung entschieden, da das gleiche Profil auch in anderen Räumen mit mal besserem- und mal schlechterem Zustand zu finden ist.
Großes Glück haben wir bei diesem Winterwetter mit einer beheizten Baustelle und dass wir die Zugarbeiten im Lager ausführen können, da wir den angrenzenden Deckenputz erneuern müssen, und so eine „Vorfertigung“ möglich ist.
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Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”
Nach Teilfertigstellung des Obergeschosses und längerer Pause haben wir die „Rohbauarbeiten“ im EG begonnen. Als erstes werden weitere „Altbeschichtungen entfernt, und dann mit neuen Gefachefüllungen begonnen. Wie üblich werden hier Staken in die Gefache eingebaut, diese mit Weidenruten „geflochten“ und dann mit Strohlehm gefüllt. Hier im Erdgeschoss werden auch einige Bereiche mit Lehmleichtsteinen aufgemauert.
Siehe Bilder – hier im EG sind auch einige Decken mit speziellen Konstruktionen neu zu erstellen. Nicht nur mit alten Lehmwickeln, sondern auch mit doppelt beplankten Lehmbauplatten und anderen Sonderkonstruktionen – dazu später mehr….
Denkmalgerechte Sanierung Kulturzentrum Sojus in Monheim
Wie schon berichtet, wurden Dämmplatten montiert, die Wandheizung montiert, sodass wir jetzt mit der ersten Ausgleichputzen aus Lehm beginnen konnten. Zeitgleich haben wir die Aufheizung begonnen, damit sich der abbindende Lehm an die Volumenänderungen der Verrohrung anpassen kann.
Denkmalgerechte Sanierung Kulturzentrum Sojus in Monheim
Momentan kleben wir die Innendämmung aus 80 mm Holzfaserplatten auf den Ausgleichsunterputz aus Lehm. Zusätzlich zu den Hanfbändern, welche eine ökologisch sinnvolle Anbindung der Dämmstoffe an anbindende Bauteile darstellt, haben wir ein folienkaschierten Schutzflies verklebt. Dies hat mehrere Gründe:
- Da auf die Holzfaserdämmung eine Wandheizung montiert wird, muss hier auch noch ein Ausgleichsputz aufgebracht werden. Die Holfaserplatten und der Ausgleichsputz werden mit den Hanfbändern von sichtbaren Holzteilen und allen anderen Anschlüssen getrennt.
- Da alle Holzteile naturbelassen sind und auch so an den Bauherrn übergeben werden, darf also bei allen fünf Arbeitsschritten kein Lehmputz ans Holz kommen – also muss zusätzlich großflächig geschützt werden.
- Da Ausgleichsputz, Dämmebene und Ausgleichsputz auf/in der Wandheizung große Spannung aufbauen und Ausdehnungsmöglichkeiten vorhanden sein müssen, sind die breiten Hanfbänder gute „Puffer“. Allerdings sind diese als sichtbare Putzanschlüsse zu „dick“ und „nicht sehr sauber anputzbar“. Das davor gesetzt Schutzflies mit 5mm Stärke lässt sich nachher gut abtrennen und die dann nachher sichtbare Fuge genügt allen optischen Anforderungen.