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Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”

Momentan versetzen wir die Türstürze, da neue Fußbodenaufbauten und Höhen andere Durchgangshöhen erfordern. Dabei kann man die darüber liegenden Gefachefüllungen leider nicht sichern und auf keinen Fall aber wieder in den versetzten Balken anschließen, sodass diese dann zurückgebaut werden müssen. Richtig gemacht, fällt hier allerdings kaum „Müll“ an, weil man die Staken, Ruten und den Lehm wiederverwenden kann – einer der Vorteile im Lehmbau…..Erste Wellerdecken wurden schon mit neuen Wickeln ergänzt und vorgemörtelt. Da in diesem Denkmal wenig Eichenstaken verbaut wurden, hatten wir die Halteleisten an den Balken auch aus Lärche gewählt. Kontrolliert eingekauft kann man diesen Weg gehen, allerdings sind nachhaltige und vor allem heimische Hölzer mit unseren Anforderungen immer mehr ein Problem.

Stürze

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Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”

Die Baustelle wurde eingerichtet, erste Materialien wurden angeliefert, gefährdete Lehmwickel aus den Decken gesichert und so langsam beginnt der Neuaufbau an alten Gefachen, Decken und auch neuen Konstruktionen.

Die normalerweise mit Stellbrettern gesicherten Balkenzwischenräume können hier wegen neuer Balken mit verwindungssteifer Montage auch ausgemauert werden, sodass ein monolithischer Gesamtaufbau entstehen kann. Die ersten Staken und Weidenruten haben wir erstmal grob eingebracht, damit die ersten Strohlehmschichten besser getrocknet werden können. Generell ist die Trocknung des Lehms eine oft vernachlässigte, aber wichtige Nebenleistung, da gerade in diesen feuchten Jahreszeiten ohne Zwangstrocknungen schnell Pilz- und Schimmelbefall durch den hohen Strohanteil entstehen könnte.

Wir berichten weiter……

Vogtei Gummersbach

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Lehmbau und Holzfaser-WDVS in Rheinberg

Wie schon im letzten Eintrag erwähnt, erstellt die Firma Wohnbehagen aus Velen nachhaltige Wohnhäuser mit dem Baustoff Holz. In Rheinberg wurden zwei Wohnhäuser erstellt – eins mit kompletter Holzfassade und eins aufgeteilt mit Putz- und Holzfassade. An Neubauten immer öfters kommen, vor allem bei Holzständer- bzw. Holzrahmenbauweise, Lehmbauplatten zum Einsatz. Diese können nicht nur die normalen Trockenbaumaterialien ersetzen, sondern auch fertig als Wandheizungselemente montiert werden. Zu dem Vorteil der Flächenbeheizung und damit möglichen geringen Heizungsvorlauftemperaturen kommt noch eine hohe Masse „Lehm“ mit ca. 20-25mm. Da der Lehm als Platte verbaut wird, also trocken eingebracht wird und nur dünn überputzt wird, bringt dies auch noch einen erheblichen Zeitvorteil zu den bekannten Vorzügen eines Lehmverputzes.

Lehmbauplatten

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Denkmalsanierung “Vogtei Gummersbach”

Nach mehrmaligem Verschieben des Baubeginns, soll es jetzt im April losgehen – An der Vogtei in Gummersbach werden umfassende Sanierungen an Dach, Wand und Boden innen wie außen vorgenommen und wir sollen den kompletten Lehmbau ausführen. Wie man auf dem Foto erkennen kann, erwartet uns hier einiges an Arbeit. In den nächsten Monaten werden wir ausführlich über die ausgeführten Leistungen berichten – hier ein kleiner Auszug:

  • Teilsanierung/Ergänzung und Neuerstellung von Wellerdecken: Hier werden Staken mit Langstroh und Lehm umwickelt -also Weller erstellt und mit Halteleisten zwischen den Balken eingebaut.
  • Gefache Bau: Hier werden Staken und Weidenruten als Geflecht zwischen Holzwerk eingebaut und mit grobem Strohlehm gefüllt.
  • Trockenbau: Hier werden vorgefertigte 22mm Lehmplatten auf einer Holz-UK doppelt beplankt unter neuen Decken verbaut.
  • Schilfrohr: Komplette Wand- und Deckenabwicklungen oder auch nur Holzwerk werden hiermit als Putzträger bespannt.
  • Und und und……

Einziger Wehrmutstropfen  – Angebotsphase war „vor der Brückensperrung“ und somit ansich gut zu erreichen….jetzt – leider ein absoluter Fahr-Wahnsinn…..

Vogtei Gummersbach Innen

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Denkmalsanierung Ratssaaldecke Oberhausen:

Momentan sanieren wir die Pressetribüne unterhalb der letztens fertig gestellten Stuckdecke. Hier wurden links und rechts von der Pressetribüne Kühlwände verbaut, sodass die Stuckarbeiten auf das „neue Maß“ verlängert werden müssen. Somit sollte nach der Wandsanierung ein Erscheinungsbild „wie ursprünglich“ entstehen.

Sanierung Wasserschaden Fachwerkgebäude:

Wir haben die Innen- und Außenputzarbeiten fertig gestellt. Schön zu sehen sind die unterschiedlichen Ebenen des außen aufgeputzen Fachwerkimitats, welches sich jetzt durch den schwarzen Anstrich schön absetzt.

Auf den Innenwandaufbau -Lehm-Innendämmung-Kalkarmierung haben wir einen leicht gekörnten Kalkfeinputz aufgetragen.

Sanierung Wasserschaden Fachwerkgebäude:

Nach einem Wasserschaden in einem Fachwerkgebäude wurden wir beauftragt, die Sanierung auszuführen. Nach Rückbau der beschädigten Putze, Innendämmungen und Ausflockungen wurden die Wände mittels Infrarotstrahlung getrocknet, dann wurde die Elektrik erneuert und es konnte der Neuaufbau starten.

Als erstes wurden die alten Wände mit Lehmmörtel begradigt, dann eine Holzfaserinnendämmung verklebt, gedübelt und anschließend mit Lehmmörtel armiert. Da rundere Eckausbildungen gewünscht wurden, haben wir die Oberflächen mit einem Lehmstrohputz fein gefilzt ausgeführt und mit Haga Kalkfarben gestrichen. Da letzten Anpassungen der Fußleistenriemchen sind wir nun in der Küche fertig.

Bilder vom Badezimmer mit einigen Besonderheiten stellen wir als nächstes ins Portal.

Neubau Wohnhaus in Dortmund:

Wir wurden beauftragt, an einem Wohnhaus in Dortmund die Innenwände und Decken zu gestalten. Auch im „normalen“ Wohnungsbau – also mit Betondecken, Kalksandsteinwänden und Gipsputzbeschichtungen – können Oberflächen mit Lehm und Kalk das Wohnklima sehr gut verbessern. An diesem Neubau sollen wir die Decken mit Silikatfarben streichen und die Wände mit farbigem Lehmputz gestalten. Insgesamt kommen hier vier verschiedene Lehmfarbputze zur Ausführung. Auf den Bildern zu sehen sind die ersten Putzschichten. Um genügend „Lehmmasse“ zu erhalten, aber auch um die Oberfläche einheitlich zu gestalten führen wir die Lehmoberputze immer 2-3-lagig aus.

Fotos von den fertigen Oberflächen kommen bald…..

Verbindungskeller Engelshaus in Wuppertal

Am B.V. „Verbindungskeller Engelshaus in Wuppertal“ wurden wir mit der Sanierung von denkmalgeschützten Kappendecken beauftragt worden. Eine Ertüchtigung sollte auch beim Brandschutz erfolgen, sodass hier das HBT-Brandschutz-Mörtel-System mit Perlite-zuschlägen verwendet werden sollte.

Zuerst wurden die Metallunterzüge entrostet, dann mehrfach mit Rostschutzfarbe grundiert und nach Abtrocknung wurde ein Edelstahl-Ziegeldraht-Gewebe mechanisch als Putzträger befestigt. Zur Haftvermittlung wurde dann die ganze Fläche mit scharfsandigen Haftmörtel HBT M1 vorgespritzt und dann mit HBT M2 zweilagig, dem krummen Deckenverlauf folgend verputzt.

An den Wänden haben wir in diesem Zuge die Bestandsputze ergänzt. Hierfür bot sich ein Kalkmörtel mit Blähtonzuschlägen an, da bis zu 35mm Putzschichten ergänzt werden mussten.

Putzsystem
Putzsystem
Putzsystem
Rostschutz Unterzüge
Ziegeldraht